Kurzfilm „Egal was passiert“

Unter der Regie von Ari Yehudit Richter entstand anlässlich des 20+ Jubiläums der Wiener Interventionsstelle ein Kurzfilm zum Thema. Damit sollte ein filmisches Porträt der Arbeit der Interventionsstelle und ihrer Klient_innen geschaffen werden, mit der besonderen Herausforderung, die involvierten Personen zu anonymisieren, aber nicht gesichtslos werden zu lassen.

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Ari Yehudit Richter

Basierend auf der Analyse verschiedener Videokampagnen aus aller Welt, konzipierte Ari Yehudit Richter einen dokumentarisch-performativen Kurzfilm, welcher die klassischen Bilder und Narrative der „geschlagenen Frau“ als passives Opfer und damit die Wiederholung von Gewalt sowie weitere Sehgewohnheiten zu Geschlechterverhältnissen, Klassen und Mehrheitsgesellschaft herausfordert.

Entstanden ist ein beeindruckender Kurzfilm, in dem ehemalige Klientinnen der Interventionsstelle in Audiointerviews anonymisiert, aber selbstbestimmt von ihren Erfahrungen erzählen und berichten, wie die Beraterinnen der Interventionsstelle sie auf ihren Wegen aus der Gewalt unterstützten und begleiteten. Eine Gruppe solidarischer Performerinnen, verleiht den Klientinnen und Beraterinnen ihr Gesicht und erzählt in choreographischer Form von der Kraft des Zusammenhaltes und der Widerstandskraft der Betroffenen.

Sehen Sie sich hier den Kurzfilm "Egal was passiert" an.