20+ Jahre Wiener Interventionsstelle: Internationale Fachkonferenz

Anlässlich des mehr als 20jährigen Bestehens der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie luden wir am 5. und 6. März 2019 zu einer internationalen Konferenz zum Thema Gewaltschutz. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit der Zweiten Nationalratspräsidentin, Doris Bures, in die Wiener Hofburg einladen konnten.

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Parlamentsdirektion/Michael Buchner

Die Einführung des Bundesgesetzes zum Schutz vor Gewalt in der Familie im Jahr 1997 war ein großer Erfolg zur Prävention von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Als Begleitmaßnahme zum Gesetz wurden in jedem Bundesland Interventionsstellen/Gewaltschutzzentren eingerichtet, die Opfer von Gewalt nach einer polizeilichen Wegweisung unterstützen. Die Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie nahm im Februar 1998 ihren Betrieb auf.

Was hat sich seit der Einführung des Gewaltschutzgesetzes verändert? Was hat sich seither für Frauen verbessert? Was ist gelungen? Wo gibt es nach wie vor Handlungsbedarf? Wie können gewaltbetroffene Personen in ihren Rechten gestärkt werden? Und welche Rolle spielen internationale Vereinbarungen – wie die Istanbul-Konvention und die EU-Opferschutzrichtlinie – in diesem Zusammenhang?

Diese und andere Fragen bildeten den inhaltlichen Ausgangspunkt für die Konferenz, bei der nicht nur Gewaltschutzexpert_innen Möglichkeiten der Vernetzung fanden, sondern bei der sich auch am Thema interessierte Menschen austauschen konnten.

>Hier finden Sie das Programm als PDF zum Download<.

Anlässlich des über 20 jährigen Bestehens der Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie haben wir eine Festschrift verfasst. Sie bietet einen Rückblick auf Vergangenes und Erreichtes und enthält Forderungen und Überlegungen zur Zukunft des Gewaltschutzes. Die Festschrift wurde bei der internationalen Fachtagung anlässlich 20+ Jahre Wiener Interventionsstelle am 5. und 6. März 2019 vorgestellt.

Um die Vielfältigkeit und Stärken des vernetzten Gewaltschutzes in Wien und Österreich sichtbar zu machen, wollten wir möglichst viele Personen und Einrichtungen, mit denen wir in den letzten zwei Jahrzehnten zusammengearbeitet haben, zu Wort kommen lassen. Zu unseren Wegbegleiter_innen gehören allen voran jene, die für uns als Interventionsstelle gegen Gewalt im Zentrum aller Bemühungen stehen: unsere Klient_innen. Wir haben einige von ihnen zu Gesprächen eingeladen. Ausschnitte daraus finden sich in der Festschrift wieder.

Außerdem kommen in der Festschrift unsere Mitarbeiterinnen zu Wort, die mit ihrer engagierten Arbeit das Herz unserer Aktivitäten bilden.
Auch bei den Vorstandsmitgliedern, die den Verein der Wiener Interventionsstelle „tragen“, möchten wir uns für ihre Arbeit und ihren Beitrag zur Festschrift sehr herzlich bedanken.
Schließlich freuen wir uns, dass Kooperationspartner_innen aus den Bereichen Parlament, Politik und Verwaltung, Polizei, Justiz, Fraueneinrichtungen, Einrichtungen für Migrantinnen, Kinder, Opferschutz, Rechtsanwältinnen, Wissenschaft und Forschung, Gesundheit,  Soziales, Gleichstellung u.A.  in der Festschrift die Rolle der Wiener Interventionsstelle als unabhängige Opferschutzeinrichtung betont haben.

Einen großen Dank den zahlreichen Wegbegleiter_innen für ihre Statements für die Publikation, die Unterstützung und langjährige gute Zusammenarbeit!

Sie können die Publikation 20+ Eine vielstimmige Festschrift hier herunterladen. Wenn Sie gerne ein gedrucktes Exemplar der Festschrift erhalten möchten, schreiben sie uns bitte eine Email.